Zwischen Bergen, Kehren und Kampfgeist

Nach dem Auftakt in Jesolo ging es für unser Team weiter nach Cividale, wo die nächste Herausforderung der AOM-Saison wartete. Eingebettet in die hügelige Landschaft Norditaliens, verlangte der technisch anspruchsvolle Kurs alles von Mensch und Material.

Schon im Vorfeld war klar: Das Teilnehmerfeld mit 27 Teams ist wieder stark besetzt, der Kurs anspruchsvoll, und wir sind mittendrin.

Unsere Fahrer waren bis auf Tobias Koini das erste Mal auf dieser Rennstrecke im Renneinsatz. 

Training und Qualifying

Schon im Training zeigte sich: Cividale ist kein Ort für Fehler. Enge Kurven, wechselnde Beläge und minimale Auslaufzonen forderten höchste Konzentration. Unser Team arbeitete fokussiert am Fahrstil – mit Erfolg: Im Qualifying gelang eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Rennen. Die Startposition ließ auf ein spannendes Rennen hoffen.

Das Rennen

Nach einem fairen Start entwickelte sich das Rennen schnell zu einem echten Krimi. Positionskämpfe und knappe Überholmanöver bestimmten das Geschehen. Unser Team zeigte Biss und Kampfgeist – trotz harter Konkurrenz und zwischenzeitlichem Zeitverlust durch technische Defekte und einem frontalen Highspeed-Einschlag in einen Reifenstapel.

Wem gehört die Kurve?

Eine heiß diskutierte Frage mit so mancher persönlicher Befindlichkeit (nicht jene der Fahrer, denn die haben das unter sich geklärt).

Ein Fahrer „besitzt“ die Kurve, wenn er sich beim Einlenkpunkt (Turn-In) mit einem signifikanten Teil seines Karts neben dem Gegner auf der Innenseite befindet – in der Regel mindestens die Vorderachse auf Höhe der Hinterachse des anderen. Dann muss der äußere Fahrer zurückziehen.

Gleichzeitig hat niemand das Recht, einen anderen von der Strecke zu drängen. Beide Fahrer müssen eine „racing room“-Breite lassen – etwa eine Kartbreite – sofern dies physikalisch möglich ist.

Aber seht selbst: Instagram-Video

Tja. Wie es aussieht haben beide Fahrer keine der beiden Regeln befolgt. Wir würden es als klassischen "Racing Incident" abhaken.

Ziel & Fazit

Mit P22 überquerten wir im 9 Stunden Rennen am Samstag die Ziellinie – ein solides Ergebnis, das zeigt: Wir sind in der AOM angekommen. Die Performance war konstant, die Strategie ging auf und die Lernkurve zeigt weiter nach oben.

Die Ergebnisse in den Sprintrennen lassen einen Blick auf die wahre Stärke des Teams zu. Insbesondere Tobias Koini und Harry Stütz haben eindrucksvoll gezeigt, was möglich ist.

Cividale war hart – aber fair. Wir nehmen jede Menge Erfahrung mit und sind bereit für den nächsten Lauf. Das Team wächst zusammen, die Abläufe sitzen – der nächste Schritt ist nicht mehr weit.

 

Austrian Outdoor Masters

Cividale | 31. Mai - 1. Juni 2025
9 Stunden + 3x 3 Sprints
https://www.kd2000.at/aom

MOKADAMO Fahrer

  • Tobias Koini | AUT | Leicht
  • Nikolas Jeitler | AUT | Mittel
  • Harald Stütz | AUT | Schwer

Platzierungen im Sprint

  • Sprint 1, 4 & 7 | Leicht | Tobias Koini | P11, P9, P25 (Unfall)
  • Sprint 2, 5 & 8 | Mittel | Nikolas Jeitler | P25, P25 (Kartpech), P20
  • Sprint 3, 6, & 9 | Schwer | Harald Stütz | P16, P13, P13